Die ursprünglich deutsche und nun dänische Hörgerätemarke Interton steht weltweit für hochwertige, unkomplizierte und leistungsstarke Hörhilfen, die bei Hörgerätetests regelmäßig mit Bestnoten in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis abschneiden. Der Hörgerätehersteller mit dem Motto „Das Leben kann kompliziert sein, das Tragen von Hörgeräten sollte es nicht sein“ konzentriert sich bei den Hörgeräten auf das „Essential Hearing“ – das Wesentliche des Hörens. Trotzdem gibt es im Sortiment alle möglichen Finessen, die Interton-Hörgeräte zu perfekten Begleitern im modernen Alltag machen.
Innovative Hörgeräte in allen Formen und vielen Farben für jeden Bedarf
Interton-Hörgeräte gibt es in den drei Grundvarianten HdO (hinter dem Ohr), IdO (in dem Ohr) sowie als RIC (Reciever in Canal) – also mit einem Empfänger im Gehörgang) in Mini-Varianten sowie normaler Größe. Heute gehört Interton zur dänischen GN Group, einem weltweiten Marktführer im Hörakustikbereich. Die dort entwickelte hoch innovative GN-Kerntechnologie ermöglicht es, auch Besonderheiten ins Interton-Sortiment aufzunehmen. Ein Beispiel ist das Interton Move, das ein kleines Hightechwunder ist und dank leistungsstarker KI das gesamte Spektrum der smarten Vernetzung bietet – ohne komplizierte Anwendung.
Interton: Historie
Interton-Hörgeräte existiert seit 60 Jahren und ist als Qualitätsmarke für deutsche Qualität mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis weltweit bekannt – auch wenn das Unternehmen jetzt aus Dänemark stammt. Die Geschichte von Interton ist wirklich spannend. Der damalige Kaufmannslehrling Hellmuth Türk (geb. 1938) fuhr per Anhalter von Darmstadt nach Köln und wurde zufällig von dem damaligen Geschäftsführer von Bosch mitgenommen. Der war von dem jungen Mann so angetan, dass er ihm kurzerhand einen Job als Verkaufsleiter bei Bosch-Hörgeräte anbot. Türk nahm das Angebot an und gründete 1962 gemeinsam mit seinem Bruder Hans in Köln eine eigene Firma: die Interton Electronic Hörgeräte GmbH.
Ein Ziel der Brüder war es, alltagstaugliche Hörgeräte von sehr guter Qualität herzustellen und zu erschwinglichen Preisen zu verkaufen. Ein weiteres Ziel war es, eine deutsche Spielekonsole auf den Markt zu bringen. Beides gelang, aber nur die Interton-Hörgeräte konnten sich langfristig am Markt etablieren. Im Kölner Stadtmuseum und in Retro-Technikläden gibt es noch Beweise, dass die Türks tatsächlich 1978 mit der Interton VC 4000 die erste und einzige mikroprozessorgesteuerte Spielekonsole Deutschlands auf den Markt brachten. Seit 1989 ist die Herstellung wieder ausschließlich auf Hörgeräte fokussiert. Bis zum Verkauf des Unternehmens an die dänische GN-Gruppe stellte Interton alle Hörgeräte ausschließlich in Deutschland her. Heute wird in Dänemark und China produziert. Die deutsche Niederlassung GN Hearing GmbH in Münster ist der Vertrieb und Service für die Hörgerätemarken Interton, ReSound und Beltone.
Hier sind die wichtigsten Meilensteine von Interton:
- 1962 gründen die Brüder Hellmuth Jacob und Hans-Herbert Türk die Interton Electronic Hörgeräte GmbH in Köln.
- 1970 stellt die Firma neben Hörgeräten auch Taschenrechner her.
- 1976 entwickelt Interton die erste und bisher einzige deutsche Spielekonsole.
- 1989 kehrt Interton zum Kerngeschäft zurück und stellt nur noch Hörgeräte her.
- 1998 zieht das Unternehmen nach Bergisch-Gladbach-Gronau.
- 2005 wird die Interton Electronic Hörgeräte GmbH an die Unternehmensgruppe GN Store Nord aus Dänemark verkauft. Die Produktion verlagert sich in die GN-Werke in Dänemark und China, während Service und Vertrieb in Bergisch-Gladbach bleiben.
- 2009 verschmilzt die Interton Electronic Hörgeräte GmbH mit der GN Hearing GmbH in Münster, die auch der Vertrieb und Service der GN-Marken ReSound und Beltone in Deutschland ist.
- 2021 erwirtschaftet die GN Group 2,12 Milliarden Euro (15,78 Milliarden Dänische Kronen), beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter und ist einer der europäischen Marktführer für Hörgeräte.
Interton GN in Zahlen und Fakten
Unternehmenssitz | GN Hearing GmbH, An der Kleimannbrücke 75, 48157 Münster |
Gründung | 1962 |
Geschäftsführer | Christian Lücke |
Gesellschafter | GN Store Nord A/S, Lautrupbjerg 7, 2750 Ballerup, Dänemark |
Gründer | Hellmuth-Jacob (*1938) und Hans-Herbert Türk |
Anzahl Mitarbeiter | Rund 7.000 bei der GN Group (GN, ReSound, Beltone und Interton) verteilt auf 21 Niederlassungen weltweit inklusive der deutschen in Münster |
Erhältlich | In über 70 Ländern |
Produkte | RIC-Hörgeräte, HdO-Hörgeräte und IdO-Hörgeräte |
Besonderheiten | Interton-Hörgeräte stehen für alltagstaugliche und leicht anwendbare Hörsysteme von hervorragender Qualität bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist auch unter neuer Führung und mit GN-Technologie aus Dänemark heute noch der Fall, wie viele Hörgerätetestergebnisse belegen. Die Auswahl von Interton-Move-Hörgeräten beinhaltet alle gängigen Bauarten mit vielen Extras und langlebiger Qualität. Alle Interton-Move-Geräte sind so optimiert, dass sie auch schwierige Hörsituationen bewältigen. So erlauben sie es, das Geschehen in großen Gruppen zu verfolgen. Mit Bluetooth-Verbindung bieten sie viele Nutzungsmöglichkeiten, auch ohne Vorkenntnisse. |
Internetseite | www.interton.com |
Welche Hörgeräte bietet Interton an?
Wie alle renommierten Hörgerätehersteller bietet auch GN Interton das ganze Spektrum der Hörgeräte-Grundarten. Innerhalb der Bauformen unterscheidet der Hersteller mit einer Ziffer die Generation der Geräte. Die Move-Generationen 2, 3 oder 4 sind noch erhältlich. Danach folgt die Modellbezeichnung. Die zwei Buchstaben am Ende geben Auskunft über die maximale Leistung der Gerätearten und Modelle:
- LP bedeutet bei IdO-Geräten 40 Dezibel.
- MP bedeutet bei IdO-Geräten 50 Dezibel.
- HP bedeutet bei IdO-Geräten 60 Dezibel.
- UP bedeutet bei IdO-Geräten 70 Dezibel.
- DW (maximale Ausgabe – nur bei HdO-Geräten)
- LP bedeutet bei RIC-Geräten S-Hörer, 52 Dezibel.
- MP bedeutet bei RIC-Geräten M-Hörer, 58 Dezibel.
- HP bedeutet bei RIC-Geräten P-Hörer, 65 Dezibel.
- MP Tinnitus bedeutet bei RIC-Geräten M-Hörer, 58 Dezibel und Ausblenden von Pfeifgeräuschen.
Interton Move IdO: die diskreten Im-Ohr-Lösungen CIC oder ITC
Maßgefertigte IdO-Hörgeräte (In-dem-Ohr) gibt es in den Ausführungen als CIC-Hörgeräte (Completly-in-Canal) und ITC-Hörgeräte (In-the-Canal). Beide verschwinden optisch im Gehörgang. Diese besonders diskreten Hörgeräte sind für Menschen mit leichtem bis mittlerem Hörverlust geeignet.
Interton Move HdO: die Klassiker für maximale Leistung
HdO-Hörgeräte (Hinter-dem-Ohr) sind die klassischen Hörgeräte, wie man sie kennt, und sitzen hinter dem Ohr. Von hier übertragen sie Geräusche über einen dicken Schallschlauch direkt in den Gehörgang. Diese Bauform erreicht die höchste Klangverstärkung und ist daher für Menschen mit schwerem Hörverlust geeignet.
Interton Move RIC: Diskretion und Leistung – das Beste aus beiden Welten
RIC-Hörgeräte (Receiver-in-Canal), auch als Ex-Hörer-Hörsysteme bekannt, sind eine Kombination aus Hinter-dem-Ohr- und Im-Ohr-Hörgeräten. Geräusche werden von dem Teil des Hörgeräts erfasst, der hinter dem Ohr sitzt, und an einen Verstärker übertragen: den sogenannten Hörer, einen sehr dünnen und kaum sichtbaren Schlauch. Dieser sendet die verstärkten Töne in den Gehörgang und von dort direkt ins Ohr. Diese dezente Art der Bauform ist für Menschen mit leichtem bis schwerem Hörverlust geeignet.
Interton-Move-Hörgeräte jeder Bauform bieten:
- Eine hervorragende Klangqualität auch in schwierigen Umgebungen
- Leistungsstarke Akkus mit bis zu 30 Stunden Leistung
- Schnellladung des Akkus in drei Stunden auf 100 Prozent im Induktionsladegerät
- Verbindungs- und Streaming-Möglichkeiten für Filme, Musik, Anrufe und mehr mit allen Apple- und vielen Android-Geräten
Weitere Interton-GN-Produkte
Neben den eigentlichen Hörgeräten gibt es die Interton Sound App, über die Ton und Lautstärke einfach anzupassen sind. Es gibt verschiedene vordefinierte Klangprogramme sowie die Möglichkeit, selbst Klangprogramme festzulegen und zu justieren. Ein Highlight ist der „Hörgeräte-Finder“, der die Hörgeräte ortet, wenn sie verlegt oder verloren wurden.
Hörgeräte | Modelle | Beschreibung |
(IdO) Interton Move CIC |
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(IdO) Interton Move ITC |
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Interton Move HdO |
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Interton Move RIC |
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Was kosten Hörgeräte von Interton GN?
Grundsätzlich übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Großteil der Kosten und unterscheiden sich in der Höhe nur minimal. Die Kostenübernahme liegt in der Regel pro Ohr und Hörgerät bei 685 Euro, zuzüglich einer Pauschale für individuell gefertigte Ohrstücke von 33,50 Euro und einer Servicepauschale für Reparaturarbeiten von rund 125 Euro. Bei hochgradigem Hörverlust erhöht sich die Kostenübernahme auf rund 840 Euro pro Hörgerät. Alle sechs Jahre ist man zu erneuten Zuschüssen in gleicher Höhe für ein Hörgerät pro Ohr berechtigt. Bei Kassenmodellen, also Hörgeräten ohne Zuzahlungen durch Sie als Käufer, müssen Versicherte nur eine gesetzliche Zuzahlung von höchstens 10 Euro pro Gerät bezahlen.
Interton-Hörgeräte erfordern in den meisten Fällen eine Zuzahlung. Die Preise unterscheiden sich nicht nur nach den Bauformen, sondern auch nach der Kanalzahl, die bei Interton von sechs bis zwölf reicht, und den individualisierbaren Feinheiten. Die Preisspanne reicht über alle Interton-Move-Modelle pro Hörgerät von Geräten ohne Zuzahlung, beziehungsweise mit lediglich den 10 Euro, bis zu rund 800 Euro. Die Preise richten sich nicht nur nach Bauform, sondern auch nach der Leistungsstufe.
Kosten von Interton-Hörgeräten
Die hier genannten Interton-Hörgeräte-Preise sind die vom Käufer zu entrichtenden Zuzahlungen abzüglich des Anteils der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) bei Interton-Vertragshändlern.
Produkt | Preis |
Interton Move | Nulltarif (10 Euro Zuzahlung) bis 800 Euro |
Vorteile von Interton-GN-Hörgeräten
- Hörgeräte aller Art im Sortiment
- Von dezenten bis nahezu unsichtbaren Hörsystemen
- Für leicht bis schwerst Hörgeschädigte
- Bluetooth-Verbindungen zu Smartgeräten von Apple und Android
- Einstellungen per App
- Günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis
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- Deutschlandweit verfügbar – auch in Ihrer Region
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